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Die "Experimental-AG" der Heinrich-Böll-Gesamtschule

Zur Unterstützung der naturwissenschaftlich-technischen (MINT) Unterrichtsinhalte und zur Förderung veranstaltet die Heinrich-Böll-Gesamtschule (HBG) unter der Leitung von Dr. Thomas Hülsken eine Arbeitsgemeinschaft (2 Schulstunden pro Woche), in der interessierte Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche Experimente selbstständig entwickeln, planen und umsetzen, um sie anschließend mittels moderner digitaler Methoden zu präsentieren. Dabei erarbeiten Schülerinnen und Schüler selbstständig klassische Aufgabenstellungen aus Schulbüchern, aber auch eigene Fragestellungen aus den Fachbereichen Chemie, Biologie, und Physik experimentell und präsentieren diese mittels digitaler Informationstechnologie (Filme, Vorträge, Plakate). Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgansstufen 8-13, die ein naturwissenschaftliches Interesse und Spaß am Experimentieren haben.

Ein paar Beispiele aus der AG:

Die hier gezeigten Experimente wurden von den Schülerinnen und Schülern in der AG geplant und durchgeführt. Wenn du dich für die Experimental-AG interessierst, melde dich bei Herrn Hülsken (email).


Experimental-AG in der Presse:

Experimental-AG bestimmt Artenvielfalt im Schulumfeld

 

Dieses Mini-Experiment gehört nicht zum Biodiversitäts-Projekt. Stattdessen rührte die Experimental-AG für’s Foto... (Foto: IN-StadtMagazine)

Die Teilnahme ist freiwillig, und so benötigt niemand der anwesenden Schülerinnen und Schüler eine zusätzliche Motivationsspritze. Wer nämlich mitmischt in der Experimental-AG der Heinrich-Böll-Gesamtschule, der trägt ziemlich sicher auch das "Forscher-Gen" schon in sich.

"Biodervisität" lautet der diesjährige Schwerpunkt der 12. Jahrgangsstufe innerhalb der AG. Dies bedeutet, dass die Schüler im Zuge eines DNA-Barcoding-Verfahrens die Artenvielfalt im Umfeld der Gebäude nach und nach erfassen und exakt bestimmen. Durch das Erstellen von Datenbanken und illustrierten Karten möchte die Schule ihren Mitgliedern dann letztlich ein Gefühl für das Ökosystem, dessen Bestandteil sie selbst ist, vermitteln.

Zu diesem Zwecke arbeitet die AG eng mit dem Lehrstuhl für Rezeptorbiochemie an der Bochumer Ruhr-Uni zusammen. Angenehmer Nebeneffekt einer derartigen Kooperation ist die Vernetzung mit einem Ort wissenschaftlicher Forschung, bei dem der Lütgendortmunder Nachwuchs Praktika wahrnehmen kann.

… mal eben sogenannte „Elefanten-Zahnpasta“ an. (Foto: IN-StadtMagazine)

Das laufende AG-Projekt wird in diesem Jahr zudem durch die Rütgers-Stiftung mit 2.500 € gefördert. "Dies", so AG-Leiter Dr. Thomas Hülsken, "erweitert unsere Möglichkeiten enorm, da wir sämtliche Verbrauchsmaterialien über die Fördersumme finanzieren können und nicht mehr improvisieren müssen."

Grundsätzlich steht die AG ab der 8. Jahrgangsstufe allen Kindern und Jugendlichen offen. Die Themen dürfen weitgehend selbst bestimmt werden, und auch die Arbeitsweise ist absichtlich autark. Gegen altersgemischte Gruppen hat Leiter Thomas Hülsken ausdrücklich nichts einzuwenden – wichtig ist vor allem, dass der wissenschaftliche Funke überspringt. Bei vielen der Anwesenden, z. B. dem 17-jährigen Tobias, hat das jedenfalls schon funktioniert. Seine berufliche Zukunft, daran lässt er keinen Zweifel, sieht er in der wissenschaftlichen Forschung. "Den Dingen auf den Grund zu gehen und hinter die Oberfläche zu schauen" macht für ihn den Reiz seines Hobbys aus. Am Angebot seiner Schule hat er entsprechend höchstens eines auszusetzen: Dass es nicht noch ausgeweitet wird.


Von IN-StadtMagazine (ON)